Nationale Wettkampfklassen
Bei der Bildung der Wettkampfklassen müssen die international geltenden Regeln eingehalten werden. Es ist jedoch oftmals sinnvoll, zusätzliche nationale Wettkampfklassen einzuführen. Diese müssen jedoch durch den Bundesschützenrat genehmigt werden. Daraus ergebenden sich kleinen Unterschiede in den Alterseinteilungen in den jeweiligen Ländern (für uns vor allem im Verglich mit Deutschland und Italien interessant).
Die Österreichische Schießordnung (ÖSchO) sieht generell neun Wettkampfklassen vor. Üblicherweise werden jedoch bei den einzelnen Klassen der den Jugendlichen und Senioren separate Wertungen für männliche und weibliche Teilnehmer gebildet.
Jugend IJugend I männlich
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Jugend IIJugend II männlich
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JungschützenJungschützen
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JuniorenJunioren
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MännerMännliche Teilnehmer, die im jeweiligen Kalenderjahr 21 oder 44 Jahre alt werden. |
FrauenMännliche Teilnehmer, die im jeweiligen Kalenderjahr 21 oder 44 Jahre alt werden. |
Senioren ISenioren I
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Senioren IISenioren II
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Senioren IIISenioren IIISeniorinnen IIITeilnehmerinnen, die im jeweiligen Kalenderjahr 70 Jahre alt werden oder älter sind. |
Die Wettkampfklassen für den Bewerb Match Armbrust stimmen nicht ganz mit der oben genannten Einteilung überein. Die JuniorInnen werden als U23 geführt und fassen damit alle TeilnehmerInnen zusammen, die im jeweiligen Kalenderjahr 18 bis 22 Jahre alt werden. Dementsprechend verschiebt sich auch die Alterseinteilung bei Frauen und Männern. In diesen beiden Leistungsklassen schießen TeilnehmerInnen die im jeweiligen Kalenderjahr 23 bis 44 Jahre alt werden.
Es steht den SchützInnen frei, in einer höheren Wettkampfklasse bei einer Meisterschaft an den Start zu gehen. Zu beachten ist jedoch, dass beim selben Wettkampf nicht in unterschiedlichen Klassen gestartet werden darf, wenn in unterschiedlichen Bewerben mit gleichen oder ähnlichen Waffen bzw. gleichen Programmen geschossen wird. Die Klasse der Mannschaftswertung muss ebenfalls mit jener der Einzelwertung übereinstimmen. Hier gibt es jedoch Ausnahmeregelungen je nach Art des Bewerbs. Es kann mitunter vorkommen, dass zu wenige Teilnehmer vorhanden sind, um eine separate Wertung für männliche und weibliche Schützen vorzunehmen. Stimmt das Schießprogramm überein, kann eine gemischte Leistungsklasse gebildet werden. Sollte diese Maßnahme nicht ausreichend sein, um eine Wertung vorzunehmen, müssen die betroffenen SchützInnen in der nächst höheren Leistungsklasse an den Start gehen.
Quellen und weiterführende Informationen:
Österreichischer Schützenbund (2016). Österreichische Schießordnung (1. Ausgabe 8. Revision, gültig ab 01.01.2016). http://www.schuetzenbund.at/oesb/stories/Regelwerke/OeSchO/OeSchO_1_Ausgabe_Revision_8.pdf